Erholung für gestresste Zeitgenossen
Urlaub im Kloster - Wellness im Kloster - Kloster auf Zeit
Kloster Arenberg: Das neue Gästehaus wurde am 30. Juli 2003 eröffnet - Imposanter Neubau und komfortable Zimmer. Kneipp-Anwendungen im neuen Wellness-Bereich

ARENBERG. Zahlreiche Besucher und geladene Gäste - unter ihnen auch der Trierer Bischof Reinhard Marx - feierten im Kloster Arenberg die Eröffnung des neuen Gästehauses. Nach nur 19-monatiger Bauzeit bietet das neue Gebäude in der altehrwürdigen Klosteranlage nicht nur 99 Betten, sondern auch einen einzigartigen Wellness-Bereich, eine schöne Parkanlage mit lauschigen Spazierwegen und viele andere Entspannungsmöglichkeiten für gestresste und geplagte Seelen.

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Eröffnung des neuen Gästehauses und die feierliche Einweihung der neuen Kapelle durch den Trierer Bischof Reinhard Marx. Die Gästekapelle befindet sich im obersten Stock des neu errichteten Turmes inmitten der Klosteranlage. Hierhin können sich künftig die Gäste zur Meditation und zum Gebet zurückziehen. Seit dem ersten Spatenstich im Januar 2002, dem im Juni die Grundsteinlegung folgte, hat sich vieles in baulicher Hinsicht geändert im Kloster Arenberg. Moderne Architektur trifft eine gewachsene Klosteranlage: Ein gelungenes Experiment und eine sehenswerte Lösung.

Neben den 99 Betten in den 59 Einzel- und 20 Doppelzimmern gibt es beispielsweise einen modernen Wellness-Bereich mit Schwimmbad, Sauna, Fitness-Studio und einem Solarium, der auch einem Vier-Sterne-Hotel alle Ehre machen würde. Aber auch außerhalb der komfortablen Räumlichkeiten hat sich einiges getan. Ein neuer Teich in einer großzügigen Parklandschaft, ein Kräutergarten und blühende Streuobstwiesen laden zu vollkommener Ruhe und Entspannung ein. Zudem wurde die gesamte Einrichtung behindertengerecht gebaut.

Unter dem Motto "erholen - begegnen - heilen" bieten die Arenberger Dominikanerinnen ein in Deutschland einzigartiges Konzept. In den Fußstapfen des ehemaligen Kneipp Sanatoriums ist nun in Arenberg bei Koblenz eine Heilstätte der besonderen Art entstanden. Erholung für Körper, Geist und Seele in einer angenehmen und religiösen Atmosphäre, das hat man sich in Koblenz auf die Fahnen geschrieben. Und kaum, da die Pforten wieder geöffnet, ziehen auch bereits die ersten Gäste in das neue alte Haus. Bereits am ersten Wochenende waren 60 Betten von begeisterten Gästen belegt. Darunter finden sich auch viele jüngere Gäste, die zum ersten Mal den Weg nach Arenberg gefunden haben. Dank des Internets ist das Interesse bei dieser Zielgruppe besonders groß.

Auch Bischof Marx zeigte sich begeistert von der Realisierung des neuartigen Projekts. "Ich bin beeindruckt von dem neuen Kloster Arenberg und freue mich, dass sich die Schwestern nach allen Seiten öffnen, denn Körper, Geist und Seele gehören zusammen in diesem Hause", sagte der Bischof nach der Besichtigung des neuen Gästehauses.

Zuvor hatte Bischof Marx in seiner Ansprache den Wunsch geäußert, dass möglichst viele Menschen den Weg in dieses Haus finden und dort an Leib und Seele geheilt werden. "Ich wünsche diesem Haus eine große Ausstrahlung, nicht nur einfach die Fortsetzung eines Sanatoriums mit anderen Mitteln."

Damit nahm Bischof Marx Bezug auf die Vergangenheit des Klosters Arenberg und seinen Bewohnern, den Dominikanerinnen. Denn bereits im Jahre 1868 hatten vier Dominikanerinnen damit begonnen, das spätere Kneipp-Sanatorium aufzubauen. Weil die Gästezahlen dann Ende der 90er zurück gingen, dachte man über eine Sanierung des Sanatoriums nach. Letztendlich beschloss das Generalkapitel der Arenberger Dominikanerinnen dann aber, das Gästehaus auszubauen und durch einem modernen Bau zu ergänzen.

Begrüßt wird der neuankommende Gast in einer modernen Halle, die einen offenen Blick in die Klosteranlage erlaubt und mit einem kleinen Cafe und Sitzgruppen zum Verweilen einlädt. Auch externe Besucher werden hier empfangen und können sich von der besonderen Atmosphäre anstecken lassen. Gegenüber der Rezeption, an der die Gäste wie in einem Hotel einchecken können, befindet sich ein gut bestückter Klosterladen, wo es neben einigen Köstlichkeiten handgefertigte Produkte aus der Dritten Welt und Postkarten gibt.

Tatkräftig zeigten sich die Dominikanerinnen nicht nur bei der Realisierung ihres Gästehauses - die Kosten von etwa 15 Millionen Euro trugen die Schwestern ohne jegliche Zuschüsse selbst -, sondern auch am Tag der Eröffnung. "Wir wollen alle gemeinsam den Aufbruch wahrnehmen, der heute an so einem schönen erfreulichen Tag beginnt", sagte Generalpriorin Schwester M. Agnes Fischer zu Beginn des Eröffnungs-Gottesdienstes.

Dr. Jörg Bockow

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