Training fürs Geschäft: NLP, Neuro-linguistisches Programmieren,
Coaching, Outdoor -Training und Großgruppenmoderation für
Unternehmen - Seminare und Weiterbildung in Dortmund, Münster, Essen und Düsseldorf.

"Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten"
Ein Interview mit der NLP-Lehrtrainerin Agnes Lorenz, Neubrandenburg

Was fasziniert Sie an NLP am meisten?

Agnes Lorenz: Die kaum zu überschätzende Möglichkeit für Veränderung und Wachstum. NLP hat eine sehr einfache und eine ganz hoffnungsvolle Botschaft: Du kannst Dich verändern, wenn Du nur willst und wenn Du bereit bist, Dich auf Neues einzulassen. Ich kenne keine andere Methode, bei der einzelne Menschen und ganze Gruppen so selbstbestimmt und so eigenverantwortlich neue Fähigkeiten kennen lernen und ausprobieren und sie dann in ihr Repertoire übernehmen können.

Das klingt ganz einfach, und es scheint allen anderen Paradigmen für Veränderungsarbeit zu widersprechen. Bei einer Psychoanalyse beispielsweise muss ich mich jahrelang bei einem Therapeuten auf die Couch legen, um alte biografische Verstrickungen zu verändern und neue Möglichkeiten zu entdecken ...

Agnes Lorenz: Richtig. Neuro-linguistisches Programmieren ermöglicht gravierende Veränderungen und Perspektivenwechsel mitunter in wenigen Minuten. Die Methode ist sehr effektiv und wirkungsvoll. Manches scheint sich bei unseren Klienten wie von Zauberhand neu zu ordnen. Übrigens wird dies im therapeutischen Zusammenhang auch im Rahmen der Kurzzeittherapien eingesetzt. Sehr erfolgreich wie man inzwischen weiß.

Arbeiten Sie therapeutisch?

Agnes Lorenz: Eigentlich eher weniger. Mich interessieren die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten von ganz normalen Menschen einfach mehr. Daher biete ich seit ein paar Jahren klassische NLP-Trainings zum Practitioner und Master Practitioner nach den international verabredeten Ausbildungsstandards für Neuro-linguistisches Programmieren an. Solche Trainings veranstalte ich in mehreren Städten in Westdeutschland beispielsweise in Münster, Dortmund, Essen und Düsseldorf.

Außerdem fasziniert mich der Einsatz von NLP im Businessbereich, beim Coaching beispielsweise. Ich trainiere sehr gerne Führungskräfte und entwickle Teams. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich zudem mit speziellen Formen der Veränderungsarbeit, den sogenannten Outdoor-Trainings und den Großgruppeninterventionen.

Kann man denn, ich denke gerade an Themen aus der Wirtschaft und an die Welt des Business, rein prozessorientiert arbeiten, ohne die inhaltlichen Zusammenhänge zu kennen und zu verstehen?

Agnes Lorenz: Ich denke, dass man das kann und dass man auch gut daran tut, bei der Klärung von Konflikten und Beziehungen, für die Zusammenarbeit in Abteilungen oder für die Entwicklung von Teams den Prozess und die Inhalte sauber zu trennen. Wir erleben es ja sehr häufig, dass Konflikte auf einer vermeintlich sachlichen Ebene ausgetragen werden, sich aber in Wirklichkeit ein Beziehungsproblem dahinter verbirgt.

Allerdings muss ich mich auch vor einer eigenen Betriebsblindheit und Befangenheit schützen! Selbstverständlich nützt es einem sehr, die inhaltlichen Zusammenhänge, die sachlichen Abläufe und die Verantwortlichkeiten auf den verschiedenen Ebenen zu kennen und auch deren Bedeutung bewerten zu können. In dem Zusammenhang haben mir persönlich meine betriebswirtschaftlichen Studien und vor allem meine Ausbildung zur Controllerin schon häufiger sehr geholfen. Betriebswirtschaftliche Fragestellungen sind mir von dort her sehr geläufig, und ich kann gut nachvollziehen, wenn in einem Unternehmen Not am Mann ist und der Laden brennt.

Sie vereinen eine ganze Fülle von unterschiedlichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Methoden im Bereich der Veränderungsarbeit. Das deutet auf einen langjährigen Ausbildungsweg und einige Lebensstationen...

Agnes Lorenz: Die Grundlagen dazu wurden im Studium gelegt. Von 1981 bis 1988 habe ich, nachdem ich in Duisburg und Gelsenkirchen aufgewachsen und zur Schule gegangen bin, an der Uni Essen Anglistik, Linguistik und Kommunikationswissenschaften studiert. Da ist mein Interesse an Kommunikation geweckt und ausgebildet worden. Der Schritt zum NLP war durch die Kombination gewissermaßen "vorprogrammiert", obwohl er sich erst einige Jahre später eingestellt hat.

Allerdings bevor ich zwischen 1993 und 1997 meine NLP-Ausbildung machte, habe ich ein paar Jahre als Dozentin, Ausbilderin, Ausbildungsleiterin, Personalleiterin/entwicklerin und schließlich auch als Geschäftsführerin in einem Weiterbildungsinstitut gearbeitet. Da habe ich dann tagtäglich auch die Grenzen von Kommunikation und die Einschränkungen von Lehrern und Lernenden vor Augen geführt bekommen.

Besonders deutlich wurde das, als wir seinerzeit unmittelbar nach der Wende mit unserem Institut von Essen in die Neuen Bundesländer gingen, um uns dort im Wiederaufbau und bei den anstehenden Transformationsprozessen zu engagieren. Das war rückwärts betrachtet eine ebenso harte wie gute Schule. Es hat mich sehr dazu motiviert und angeregt, nach neuen Wegen in der Weiterbildung zu suchen. Ich wollte einfach, dass meine Arbeit erfolgreicher ist und dass Menschen mehr von mir und vor allem schneller lernen.

Das Motiv für Ihre eigene Ausbildung im Bereich des NLP lag also vor allem bei der Personalentwicklung.....

Agnes Lorenz: So kann man es sicherlich sehen und interpretieren, wiewohl ich natürlich auch für mich und meinen Lebenszusammenhang sehr viel aus dem NLP habe herausziehen können. Ich habe gerade in der Zeit als meine Tochter zur Welt kam, und ich durch die Familie stärker ans Haus gebunden war, meine Ausbildung erweitert und mich stärker auf meine Arbeit als Coach und Trainer konzentriert. Ich denke, dass mir das ganz gut gelungen ist.

Sie leben und arbeiten in einem kleinen Flecken, den man auf den meisten Straßenkarten gar nicht erkennen kann, ganz in der Nähe von Neubrandenburg .....

Agnes Lorenz: Sadelkow ist in der Tat nur ein winziges, idyllisches Dorf in der Nähe von Neubrandenburg. Hier sagen sich Fuchs und Katze wirklich noch gute Nacht. Hier kann ich mich selber sehr schön zurückziehen und auf neue Herausforderungen vorbereiten.

Wir haben hier vor Jahren ein großes ehemaliges Bauernhaus ausgebaut und damit viele Unterbringungsmöglichkeiten, so dass ich auch Trainings und Coachings hier auf dem Hof veranstalten kann. Das ist dann schon was ganz Besonderes: Draußen in der Natur sein. Alle Gruppen, die schon hier waren, haben gerade die Atmosphäre auf unserem Hof als wohltuend und unterstützend erlebt. Ein riesiger Obstgarten bietet Rückzugsmöglichkeiten. Sauna zum Entspannen. Eine große Terrasse zum gemeinsamen Grillen und Feste feiern...

In Kürze werde ich in Sadelkow eine ganz neue Form von Coachings anbieten, bei der eine solche Rückzugsmöglichkeit auch für den Klienten von besonderem Vorteil ist. In diesen Trainings soll es vor allem um die Überwindung des "inneren Schweinehundes" gehen.

Hinter diesem "Schweinehund-Training" verbirgt sich ein wirklich spannendes Konzept, das ich selber entwickelt habe. Der Klient bestimmt selber sein Thema, an dem er arbeiten will. Wir arbeiten daraufhin zusammen die persönlichen Ziele heraus und entwickeln die notwendige Ressourcen. Wann immer der Klient eine Auszeit haben will, kann er sich bei uns auf dem Hof zurückziehen. Faulenzen. Fasten. Sport machen. Lesen. Meditieren. Lernen in Freiheit eben.

Aber in der Regel bin ich doch bei den Unternehmen vor Ort oder ich veranstalte meine Trainings in verschiedenen westdeutschen Großstädten in Dortmund, Essen, Münster und Düsseldorf beispielsweise, allerdings auch in den Neuen Bundesländern, in Mecklenburg-Vorpommern, in Neubrandenburg, Rostock und Schwerin. Übrigens können Sie Termine und Orte auf meiner Homepage genau nachlesen.

Bei Ihren Outdoor-Trainings gehen Sie ja auch bewusst raus in die Natur .....

Agnes Lorenz: Lernen in einer neuen Umgebung ist so etwas wie ein Verstärker. Damit schalten wir für unsere Kommunikations-, Team-, NLP- und Motivationstrainings gewissermaßen zusätzlich den Turbo ein. Stellen Sie sich vor wie es ist, Wahrnehmungsschulung und Übungen zum Vertrauen gemeinsam in einer Kletterwand zu machen?!!

Jedes Outdoor-Setting entfaltet dabei einen besonderen Reiz und ganz eigene Erfahrungsmöglichkeiten: Kanufahren, Klettern und Reiten. Es müssen dabei nicht immer die großen Kicks sein, die uns bewegen, wie zum Beispiel beim Klettern. Auch das sanfte Beschauliche hinterlässt nachhaltige Spuren, Kanufahren in absoluter Stille ist ein wirklich großes Erlebnis für die Seele.

Nun sind diese Gruppen ja von Ihrer Größe her beschränkt .....

Agnes Lorenz: Das stimmt. Ein normales NLP-Training ist mit maximal 12 bis 15 Teilnehmern besonders effektiv. Und bei den meisten Outdoor-Aktivitäten sind wir auf eine begrenzte Teilnehmerzahl beschränkt. Ganz anders sind da die Möglichkeiten der Großgruppen, mit denen ich mich schon seit ein paar Jahren intensiv beschäftige. Bei einem Open-Space beispielsweise können sogar bis zu 1.000 Teilnehmer mitmachen und zu einem intensiven und inspirierenden Austausch kommen. Open Space, RTSC Real Time Strategic Change oder die bekannte Zukunftskonferenz bieten für Entwicklungsmöglichkeiten ganz neue Grundlagen und aufregende Erfahrungen.

Moderation von großen Gruppen mit bis zu 1.000 Teilnehmern, das hört sich für einen Laien ja geradezu abenteuerlich an. Wie kann man unter solchen Konstellationen noch zu verwertbaren Ergebnissen kommen?

Agnes Lorenz: Großgruppenmoderationen sind eigentlich die demokratischste Form der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Wachstums. Das Prinzip ist: Jede Stimme zählt und jede Äußerung hat einen Anspruch darauf, ernst genommen zu werden.

Gerade in Unternehmen, Institutionen und Organisationen hat sich diese Form der Weiterentwicklung besonders bewährt. Die Mitarbeiter sind nämlich systematisch an Veränderungsprozessen beteiligt, sie können sich aktiv einbringen und übernehmen für den Wandel selber Verantwortung. Wenn Sie so wollen, verbirgt sich dahinter ein revolutionärer Perspektivenwechsel: Denn es sind nicht mehr alleine die Geschäftsführer und Manager, Vorstände und Leiter für einen Prozess verantwortlich, sondern alle, die letztendlich davon betroffen sind. Das setzt nach unseren Erfahrungen mitunter ganz ungeheuere Potentiale und Ressourcen frei, die ein Unternehmen oder eine Organisation nach vorne bringen können.

Sie nutzen damit Methoden und Techniken, die erst vor wenigen Jahren aus den USA nach Europa gekommen sind. Wie kann man solche Methoden und Techniken erlernen? Was für Erfahrungen haben Sie sammeln können?

Agnes Lorenz: Es gibt inzwischen in der Bundesrepublik ein Institut, das sich mit der Verbreitung und Förderung der Großgruppenmoderation beschäftigt. Mathias zur Bonsen ist es zu verdanken, dass die Techniken hierzulande bekannt geworden sind. Er gilt in Deutschland als der Guru der Szene. Er hat bei den "Großen" in den USA gelernt und gibt nun sein ganzes Know-how an Trainer und Moderatoren weiter. Dort habe ich vor Jahren meine Ausbildung als Großgruppenmoderator bekommen.

Inzwischen habe ich selber eine Reihe von Großgruppen mit Institutionen und Unternehmen durchgeführt und war als Assistent und Co-Trainer bei verschiedenen Kollegen dabei. Immer wieder entwickeln sich dabei die Methoden und der Erfahrungsschatz weiter. Ich kann gar nicht sagen, was ich selber all diesen verschiedenen Gruppen "verdanke". Denn immer handelt es sich dabei ja auch um eine inspirierende inhaltliche Arbeit: Unternehmen und Verbände, Institutionen und Organisationen lassen sich unter meiner Obhut auf einen rasanten und nachhaltigen Wandel ein.

Ich wünschte, dass viel mehr Unternehmen sich auf diesen faszinierenden Weg eines raschen Wandels einließen. Es ist nämlich durchaus ähnlich wie beim NLP: Visionen weisen uns den Weg. Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. Sobald wir unsere Ziele formuliert haben geht es nur noch darum, mit allen Ressourcen geradewegs darauf zuzusteuern - für den Einzelnen und für große Gruppen. Stellen Sie sich nur einmal vor, wie viele Probleme in der Welt sich mit solch einer inspirierten Kraft beheben ließen?!

(Das Interview mit Agnes Lorenz entstand im Herbst 2003. Interviewer war Dipl. Päd. Dr. Jörg Bockow für die Fachzeitschrift ManagementPraxis, Münster)

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